Ein Potpourri der Sehenswürdigkeiten: Der Halbmarathon in Heidelberg
von Philipp Löffler

Der Halbmarathon in Heidelberg sollte – soviel sei bereits im ersten Satz vermerkt – für alle Läufer*innen der Region eine Pflichtveranstaltung werden. Zum einen hat das mit der Strecke selbst zu tun, die wirklich jede touristisch sehenswerte Lokation mit einbezieht; zum andern aber auch mit der unfassbar professionellen Organisation – von Startnummernausgabe, Sanitäranlagen, Zielverpflegung, schneller Siegerehrung, und - wenn auch nicht planbar – einem richtig tollen Publikum. Ein paar ausführliche Worte zur Strecke. Bestzeiten sollten hier nicht versucht werden. Die ca. 370-380 zu bewältigenden Höhenmeter sind dafür einfach zu viel. Und doch ist es eine Traumstrecke. Der Lauf startet auf Höhe der Peterskirche auf der Friedrich-Ebert-Anlage in südlicher Richtung, so dass der erste Kilometer mit etwas Gefälle in Richtung Bismarck-Platz zurückgelegt wird. Daraufhin wird die Fußgängerzone bis zur Alten Brücke durchquert, dort wechselt man die Flussseite und läuft dann – immer noch topfeben – zunächst in Richtung Neuenheim und, im Stadtteil angekommen, ein großzügiges Rechteck durch die schönsten Wohngebietsstraßen bis zum Fuße des Philosophenwegs. Von nun an hat der Lauf einen komplett anderen Charakter. Über drei Kilometer bis zum Streckenhochpunkt werden ca. 190 Höhenmeter mit zum Teil 14 % Steigung absolviert, die dann wiederum genauso brutal abschüssig in Richtung Ziegelhausen hinuntergelaufen werden, wobei es einen massiven, obschon kurzen (800m), 12%-tigen Gegenanstieg zu bewältigen gilt, bevor man wieder auf Flussniveau hinabrattert. Hier nun darf man sich auf ca. 3 nur wenig welligen Kilometern etwas erholen, bis es bei Kilometer 16,5 zum finalen Anstieg in Richtung Heidelberger Schloss geht. Dem Autor des Beitrages ging es da wirklich nicht mehr so ganz gut. Ab Kilometer 19,2 sind dann aber alle Leiden überwunden und man kann auf steilen Wegen hinab in die Altstadt und ins Ziel am Uni-Platz fliegen.
Am heutigen Sonntag war das Wetter perfekt, die Zuschauer dadurch zahlreich und die Unterstützung mit Bands, DJs und unzähligen originellen Spruchschildern phänomenal. Im Herzen der Altstadt, um das Ziel herum, gab es Bands, lokale Getränke- und Essensstände, und die Hauptbühne war dann auch zügig der Ort für eine sehr schnörkellose, und im Interviewsegment kenntnisreiche Siegerehrung. Ich selbst konnte den Lauf in 1:29:11 min beenden. Simon (Stützel), dem anderen Mitglied der Durlacher Reisegruppe, gelang ein phänomenaler Lauf in 69:30 min (3:16/km), was sowohl Gesamtsieg als auch Streckenrekord bedeutete. Wie die bisherigen Zeilen wohl bereits andeuten, fällt mein Fazit gänzlich positiv aus: der Heidelberg Halbmarathon ist eine Veranstaltung der Extraklasse. Vielleicht finden sich im nächsten Jahr noch andere LSGler*innen, die sich diesem Spektakel stellen möchten.
35. Bad Bergzaberner Kurstadtlauf
von Norbert Irnich

Am Samstag 26.4 fand der 35. Kurstadtlauf in Bad Bergzabern statt. Für die LSG waren Rolf Breithaupt und Manfred Deger am Start. Angeboten wurden Läufe über verschiedene Distanzen darunter ein Midi Landschaftslauf über 8km und ein Maxi Landschaftslauf über 15.8 km. Die Läufe sind da auf teilweise sehr ruppigen Waldwegen 350 Höhenmeter (auf der Maxi Distanz) zu überwinden sind. Auf der 8km Midi-Distanz wurde Rolf in 1:03:16 Erster seiner AK M80 und Manfre erzielte über die 15.8km Maxi Distanz in 1:12:51 den ersten Platz der AK M60.