Nach Kandel ist vor Rüppurr: Die LSG beim Rißnertlauf

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Gestern starteten eine Handvoll LSGler*innen beim traditionellen Rißnertlauf, der vom TUS Rüppurr veranstaltet wird und durch den namengebenden Rißnert über wohlbekannte Wege im Oberwald verläuft. Da der Kandel(halb)marathon eine Woche zuvor schnell ausgebucht war und einige keinen Startplatz ergattern konnten, bot es sich an, die Frühjahrsform auf etwas kürzerer Strecke zu testen. Angeboten wurden 5 km und 15 km, sowie eine mit dem 5er gestartete Walkingausscheidung und Kinderläufe. Start und Ziel ist das Vereinsgelände in Rüppurr. Ich wurde am Start gefragt, ob die Strecke schnell sei und wusste gar nichts ad hoc darauf zu antworten. Sie ist auf jeden Fall nicht langsam, da flach und windgeschützt. Der 5 er und große Teile des 15er verlaufen über Schotter und Matsch – manche mögen das, andere weniger.
Die Veranstaltung war aus rein sportlicher Sicht eindeutig in der Hand der LG Region (vor allem über 15km) bzw. der Karlsruher Lemminge (vor allem über 5km), aber die Ergebnisse unserer Starter*innen können sich auch allesamt sehen lassen. Besonders hervorzuheben sind natürlich nicht allein die tollen Zeiten, sondern auch die sich aus diesen ergebenden AK-Podestplatzierungen. Roman Schnider wurde mit 57:37 min schnellster LSGler über die 15 Kilometer und erster der M 45. Norbert Irnich gab nach längerer Verletzungspause ein hervorragende Wettkampfcomeback. Er wurde mit 1:04:13 h zweiter der M60. Peter Beil gewann in 1:08:30 h souverän die M70 und auch Rolf Breithaupt (3. M75) und Thomas Dahlinger (2. M65) rannten aufs AK-Podest. Peter Butzer und Philipp Löffler entschieden sich für die Kurzstrecke und kamen in 18:56 min und 18:06 min ins Ziel.
Da das Wetter perfekt mitspielte und die Veranstaltung, inklusive Bewirtung, wieder wie am Schnürchen klappte, konnte sich der TUS Rüppurr über eine wahrlich gelungene Veranstaltung freuen, genauso wie die insgesamt 511 Teilnehmer*innen, die Sonnen, Wald und – nach dem Lauf – Kuchen, bzw. Waffeln genossen.
 

Schnelle Zeiten auf schneller Strecke: Der 49. Bienwald (Halb)marathon

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Alexander absolvierte den Bienwald-Marathon und setzt sich damit an die Spitze der Marathon-Bestenliste

Zum 49. Mal fand am gestrigen Sonntag (10.3.) der Bienwald(halb)marathon in Kandel in der Südpfalz statt. Das Rennen ist weit über die Pfälzer Landesgrenzen hinweg bekannt und lockt Läufer*innen aus allen Landesteilen und - die Ergebnislisten zeigen es - auch aus dem Ausland. Schon seit Wochen war das Event ausgebucht, was zusätzlich unterstreicht, welchen Stellenwert Kandel bei vielen genießt.  Stellt man sich die Frage, was die Faszination Kandel ausmacht, so würde zumindest der Autor dieses Berichtes antworten: dass es zuallererst ums Laufen geht, und zwar um schnelles Laufen. Sowohl die Marathon- als auch die Halbmarathonstrecke weisen minimale Höhenprofile auf, lange Geraden bei lediglich drei bzw. einem Wendepunkt(en) auf der Strecke erlauben es, gleichmäßig und konzentriert das geplante Tempo umzusetzen, und da die Felder groß genug sind, gibt es auch für beinahe jeden Tempobereich kleine Grüppchen, in denen man sich die ‚Laufarbeit‘ gemeinsam teilen kann.

Manch einer mag bemängeln, dass es bis auf wenige Zuschauerhotspots bisweilen ein sehr einsames Laufen im Bienwald ist, andere, dass es, je nach Windrichtung- und stärke gerade auf dem Rückweg ins Stadion auf dem offenen Feld nochmal ganz schön anstrengend werden kann, aber welcher Marathon ist das auf den letzten paar Kilometern nicht…?
Marathon und Halbmarathon werden bekanntermaßen gemeinsam gestartet. Beide Strecken sind bis knapp K 13 identisch - dann machen die Halbmarathonis kehrt, während der Marathon erstmal weiter geradeaus Richtung Schaidt verläuft und dann erst wieder bei Kilometer 33 auf die gemeinsame Strecke geleitet wird.

Die LSG war gestern mit 10 Läufer*innen vertreten, von denen bis auf Alexander Schwab alle die Halbmarathonstrecke wählten. Alexander absolvierte den Marathon in 4:25:23 h (4:24:45h netto). Schnellste LSGler*innen über den Halben waren Stefan Eich, in hervorragenden 1:19:02 h ( 1:18:56 netto) und Miriam Weishäupl in ebenso exzellenten 1:27:10h. (zudem 1. W45). Aber auch die anderen Läufer*innen leisteten Großartiges, was in einigen Fällen zu deutlich unterbotenen PBs führte. Michael Lill lief tolle 1:21:47 h (:40 netto), Ralf Hauptmann 1:26:53h (:33 netto), was in seinem Fall eine PB-Verbesserung von über drei Minuten bedeutete, und Janine Bräutigam unterbot die Marke von 1:40 h mit einem sehr gleichmäßigen Lauf in 1:39:48 (:02 netto).

Das Wetter genauso wie die Organisation der gesamten Veranstaltung waren gestern vom Feinsten. Temperaturen beim Start von um die 10 Grad und kaum merklicher Wind sorgten schon vor dem Start für beste Laune und der Kulinarik-Markt im Start- und Logistikbereich der Sporthalle erlaubte den vielen Athleten*innen, die auf der Strecke verlorenen Kräfte nach Zieleinlauf postwendend durch verschiedene Köstlichkeiten wieder (teilweise) herzustellen. In diesem Sinne: der Bienwald(halb)marathon sei allen ans Herz gelegt, die bereits früh im Jahr und in toller Gesellschaft schnell rennen wollen. Viel Natur dazu gibt’s als Zugabe.

Bildergalerie (von Ekkehard Gübel)

Ergebnisse Marathon

Ergebnisse Halbmarathon